Warum ich begleite
Ich begleite und unterrichte Menschen, seit ich denken kann.
Was als Jugendlicher begann – fast beiläufig – wurde über die Jahre zu einem echten Weg: Menschen zu begleiten in ihrem Wachsen, in ihrer Entwicklung, in ihrer Rückverbindung zu sich selbst.
Es berührt mich, wenn ich etwas mitgeben kann.
Nicht Theorie. Sondern gelebte, ehrliche Erfahrung.
Und genauso, wie andere durch mich etwas über sich erfahren,
entdecke ich auch in den Gesprächen immer wieder etwas Neues über mich.
Es ist jedes Mal eine gemeinsame Reise.
Ein wechselseitiger Prozess – still, kraftvoll, lebendig.
Was mich antreibt, ist dieser Moment:
wenn jemand etwas in sich erkennt – nicht, weil ich es sage,
sondern weil etwas Echtes mitschwingt und von innen herauswächst.
Wenn daraus neue Überzeugung entsteht. Neue Möglichkeiten. Entschlossenheit.
Etwas Eigenes. Echtes.
Wenn aus meiner Erfahrung etwas wächst,
das dem Gegenüber hilft, seine eigene Kraft wiederzufinden –
dann macht meine Arbeit Sinn.
Ich glaube an diese Form von Austausch.
Direkt. Authentisch. Ohne Masken.

„Aus Bewegung wurde Richtung. Aus Richtung wurde Haltung.“
Mein Weg
Ich bin 1972 in der Schweiz geboren, aufgewachsen in einem damals noch kleinen Dorf.
Meine Eltern sind eingewandert – und ich habe früh gespürt, wie es ist, anders zu sein.
Nicht dazuzugehören.
Zwischen meinem fünften und achten Lebensjahr war ich oft Ziel von Mobbing.
Ausgrenzung, Schläge, ein Gefühl von Ohnmacht.
Zu Hause herrschte Strenge – besonders von väterlicher Seite.
Schwäche hatte keinen Platz.
Mit sieben kam ich ins Karate. Die Idee: lernen, sich zu verteidigen.
Doch was ich dort fand, war mehr als nur Bewegung.
Es war Halt. Struktur. Raum. Zuflucht.
Etwas in mir bekam zum ersten Mal die Gelegenheit, sich neu zu ordnen.
Es gab Zeit. Einen Ort. Ein Werkzeug. Und ein Gefühl von Richtung.
Mit den Wettkampferfolgen wuchs ein inneres Selbstvertrauen – ein stilles, echtes.
Doch es waren nicht die Siege, die das auslösten.
Es war der Weg dorthin: die Entschlossenheit, das Dranbleiben, das tägliche Training.
Der Glaube an sich selbst – und ein Umfeld, das das gestärkt hat.
Was sich in mir aufgebaut hat, ging weit über das Körperliche hinaus.
Es war Haltung. Präsenz. Und innere Führung.
Mit sechzehn trug ich den schwarzen Gürtel.
Ich begann zu unterrichten. Zuerst Technik, Bewegung.
Aber unbewusst auch Werte. Haltung. Klarheit.
Ein Junge, der ebenfalls Mobbing erlebt hatte, kam in mein Training.
Ich begleitete ihn ein Stück. Und sah, wie er wuchs.
Diese Erfahrung hat mich tief geprägt.
Es war kein Entschluss, eher ein Erkennen:
Das Weitergeben – das ist mein Weg.
Einige Jahre später gründete ich mein erstes Dojo:
FLEX Do (ehem. FLEX Kickboxing Baden).
Nicht als Fitnessstudio. Sondern als Raum. Als Gemeinschaft.
FLEX Do war nie ein Gym – und wird es auch nie sein.
Der Name steht für etwas anderes:FLEX – für innere Beweglichkeit. Für Klarheit. Für ein sanftes Mitgehen, statt Widerstand.
Do – das ist der Weg (jap.)Es geht nicht um Leistung. Nicht um Ego.
Sondern um Begegnung, Respekt, Toleranz.FLEX Do ist seit 1998 ein Ort, zu dem man zurückkehrt.
Ein Raum, der nicht fordert – sondern trägt.
KRAFTRUHE ist im Grunde genau das.
Ein Weitergehen – aus derselben Quelle.
Rund um FLEX sind tiefe Freundschaften entstanden.
Verbindungen, die bis heute tragen. Und dort begegnete mir auch die Frau, mit der ich heute lebe. Unsere Tochter führt mir täglich vor Augen, worauf es im Leben wirklich ankommt. Menschen, die meinen Weg mitgegangen sind – ob kurz oder lang – haben Spuren hinterlassen. Sie haben mir Sichtweisen geschenkt, Erfahrungen, Einsichten.
Und sie haben etwas in mir gestärkt, das ich heute weitergeben darf.
Dafür danke ich allen von tiefstem Herzen!
In all den Jahren sind neue Felder dazugekommen:
Achtsamkeit, systemische Arbeit, Coaching, Gesundheitsförderung.
Nicht als Sammlung von Methoden – sondern als Erweiterung von Haltung.
Heute begleite ich Menschen in Einzelgesprächen, Gruppen, Teams.
Jugendliche, Erwachsene, Führungskräfte. In Retreats, Workshops, langfristigen Prozessen.
Nicht, um sie zu verändern.
Sondern, um sie zu erinnern – an das, was längst da ist.
FLEX Do war der Anfang. KRAFTRUHE ist der Weg.
Keine Methode. Keine Rolle.
Sondern Haltung.
Gewachsen aus Erfahrung.
Verwurzelt in Stille.
Getragen von Präsenz.

„Klarheit ist kein Ziel. Sie ist der Boden, auf dem alles wächst.“
Wie ich heute arbeite
Mir geht es nicht um Methoden.
Mir geht es um Menschen.
Wenn jemand zu mir kommt – ob Kind, Jugendliche, Erwachsene oder Team – begegnen wir uns auf Augenhöhe.
Nicht als Coach und Klient. Sondern als Mensch und Mensch.
Was mir wichtig ist: dass jemand erkennt, dass Veränderung möglich ist.
Dass alles, was gebraucht wird, bereits in ihm oder ihr liegt.
Nicht etwas von außen – sondern etwas, das von innen wachsen darf.
Ich arbeite nicht mit Druck. Und nicht mit fertigen Programmen.
Jede Begleitung ist neu. Offen. Echt.
Ich höre zu. Ich gehe mit.
Und was ich teile, kommt nicht aus Büchern – sondern aus gelebter Erfahrung.
KRAFTRUHE steht genau dafür:
Für Klarheit – ohne Härte.
Für Kraft – ohne Kampf.
Für innere Beweglichkeit – statt starre Pläne.
Menschen, die mit mir arbeiten, dürfen eines erwarten:
Mich. Ganz. Ohne Maske. Ohne Rolle.
Mit Präsenz, Erfahrung und Haltung.
Ich begleite sanft, aber klar.
Damit nicht Antworten entstehen – sondern Erkenntnisse.
Denn was von innen wächst, bleibt.
